Auswärtiges Amt: Schutz für Journalisten muss effektiver werden
Auswärtiges Amt: Schutz für Journalisten muss effektiver werden - Politik in Berlin
"Diese verwerflichen Verbrechen müssen gründlich untersucht und strafrechtlich verfolgt werden, Täter dürfen nicht ungestraft davonkommen", so Kofler weiter. Rechtssysteme müssten Medienhäuser und Journalisten auf der ganzen Welt schützen, damit sie ihre Arbeit in völliger Unabhängigkeit verrichten könnten. "In Zeiten, in denen die gezielte Verbreitung von Desinformation durch staatliche wie nicht-staatliche Akteure immer weiter zuzunehmen scheint, muss die Unabhängigkeit kritischer Journalisten gestärkt und ihre Sicherheit gewährleistet werden." Eine Demokratie könne nicht ohne freie, vielfältige und unabhängige Medien leben, sie seien Grundpfeiler einer jeden demokratischen Gesellschaft, so die Menschenrechtsbeauftragte weiter. Der Internationale Tag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten findet jährlich am 2. November statt. Er wurde 2013 von den Vereinten Nationen zu Ehren der in Mali getöteten Journalisten Ghislaine Dupont und Claude Verlon initiiert und gilt als Aufforderung an die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, konkrete Maßnahmen einzuführen, um der noch weit verbreiteten Kultur der Straflosigkeit entgegenzuwirken. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) gibt an, dass zwischen 2006 und 2017 mehr als 1.000 Journalisten getötet wurden.
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