Jan Gorkow findet 9. November als reinen Mauerfall-Gedenktag seltsam
Jan Gorkow findet 9. November als reinen Mauerfall-Gedenktag seltsam - Kultur-Medien in Berlin
Auch manche westdeutschen Sichtweisen stören den politisch aktiven Antifaschisten: "Bei allem, was schiefläuft, muss klar sein: Im Osten laufen nicht nur Nazis rum. Da kann man nicht ständig wie ein kleines Gör mit dem erhobenen Zeigefinger rumplärren: `Da sind die Bösen, wir sind die Guten!`", sagte Gorkow. Sein Verhältnis zu Gewalt werde verzerrt dargestellt, er lebe auch in keiner Blase von Linksradikalen. Er sei aber auch "kein Pazifist", so der Musiker weiter. Pazifismus höre sich "ja total schön an, aber wenn passiert, was passiert", könne er verstehen, "wenn sich Leute wehren". Pazifismus sei "oft ein Luxusding, das kann sich nur leisten, wer nicht von Gewalt betroffen ist. Dabei geht es mir aber auf keinen Fall darum, Gewalt zu feiern. Das wäre total dumm, ich bin keine 18 mehr. Aber auch kein Hippie", sagte Gorkow dem "Mannheimer Morgen".
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