Conchita Wurst verteidigt Heidi Klum gegen Kritik an „Queen of Drags“
Conchita Wurst verteidigt Heidi Klum gegen Kritik an „Queen of Drags“ - Kultur-Medien in Berlin
"Die Kritik war wahnsinnig laut, und ich war ein bisschen irritiert, weil gerade unsere Community immer danach trachtet, inkludiert zu werden, zu inkludieren und ohne Vorurteile Menschen gegenüber zu sein", sagte Neuwirth, der gerade sein neues Album "Truth Over Magnitude" veröffentlicht hat. Ohne Heidi Klum gebe es eine Sendung nach dem US-Vorbild von "RuPaul`s Drag Race" vermutlich nicht im deutschen Fernsehen. "Wäre dieses Format ohne sie zustande gekommen? Jetzt vielleicht nicht, oder vielleicht auch nie. Oder vielleicht auf einem Sendeplatz, wo es niemanden interessiert hätte", sagte Neuwirth "Zeit-Online". Klum sei natürlich ein Multiplikator und dazu noch ein sehr sensibler. Der Sendung waren kulturelle Aneignung und finanzielle Bereicherung an einer Subkultur vorgeworfen worden, weil Klum selbst keine Dragqueen ist. Neuwirth drückte sein Verständnis für diese Position aus. Auf die Frage, warum Dragqueens meist ein eher konservatives Frauenbild verkörpern, antwortete Neuwirth: "Warum sollte eine überfeminine Frau wie Pamela Anderson keine Feministin sein?" Er lasse sich von Frauen wie von anderen Kulturen inspirieren. Es sei jedoch "wahnsinnig sensibel und schwierig, damit richtig umzugehen".
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