Regierungsberater will stärkere Lenkung bei Forschungsausgaben
Regierungsberater will stärkere Lenkung bei Forschungsausgaben - Politik in Jena
EFI wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) installiert und legt jährlich Gutachten vor. Es sei gut, dass die nationalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach den Daten des Stifterverbandes 2018 auf 3,13 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gestiegen seien, so der Jenaer Ökonom weiter. Um das Ziel der Bundesregierung, bis 2025 3,5 Prozent zu erreichen, müsste man "nun rein rechnerisch bei durchschnittlich 1,5 Prozent Wachstum jährlich 3,7 Milliarden zulegen". Entscheidend sei aber, dass vor allem die Unternehmen Geld in innovative, zukunftsfähige Technologien steckten. Um sie in die richtige Richtung zu lenken, sei etwa in der Klimapolitik "der geplante CO2-Preis von zehn Euro deutlich zu niedrig", so der EFI-Chef. Um die Umweltschäden auszugleichen, müssten es sogar 180 Euro sein. "Aber auch um die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu machen, müsste er zwischen 50 und 80 Euro liegen. Die Technologien sind alle vorhanden, es muss nur noch der Preis richtig gesetzt werden, um sie in den Markt zu bringen", sagte Cantner dem "Handelsblatt".
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