Agrargipfel im Kanzleramt: Grüne kritisieren Teilnehmerauswahl
Agrargipfel im Kanzleramt: Grüne kritisieren Teilnehmerauswahl - Politik in Berlin
40 Verbände aus dem Agrarsektor stünden auf der Teilnehmerliste, darunter der Bauernverband und der Bund Ökologische Lebensmittel, berichtet die Zeitung. "Beim Agrargipfel sprechen nicht die bäuerlichen Familienbetriebe, sondern die Wirtschaftsverbände, die ohnehin bei Agrarministerin Klöckner ein und aus gehen", so der Grünen-Politiker weiter. Das Bundeskanzleramt hatte angesichts anhaltender Bauernproteste gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zum Gipfel geladen. Zuletzt hatten Tausende Landwirte am Dienstag Berlin mit Treckern lahmgelegt. "Die Kanzlerin macht Ernährung und Landwirtschaft zur Chefsache. Das ist mehr als nur ein überfälliges Zeichen der Anerkennung", sagte Albert Stegemann (CDU), agrarpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag. Der Dialog dürfe aber nicht im Kanzleramt enden. In der Mensa jeder Kita, jeder Schule oder Krankenhauses müsse er geführt werden, so der CDU-Politiker weiter. "Dort wird tagtäglich mitentschieden, wie unsere Landwirtschaft aussieht", sagte Stegemann der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
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