Woody Allen unbeeindruckt von Schauspieler-Boykott
Woody Allen unbeeindruckt von Schauspieler-Boykott - Kultur-Medien in New York
"Mir hat es großen Spaß gemacht, mit ihnen zu arbeiten. Abgesehen davon gibt es genügend Schauspieler, die sehr gerne mit mir zusammenarbeiten. Vor Kurzem habe ich meinen neuen Film `Rifkin`s Festival` abgedreht. Mit ganz fabelhaften Schauspielern. Wie zum Beispiel Gina Gershon, Louis Garrel und Christoph Waltz", so der Regisseur weiter Am 5. Dezember kommt mit Verzögerung Allens Liebeskomödie "A Rainy Day in New York" in die Kinos. Auch zwei Darsteller aus diesem Film, Timothée Chalament oder Rebecca Hall, haben dem Regisseur und dreifachem Oscarpreisträger die Zusammenarbeit aufgekündigt. Politisch wolle er in seinen Filmen weiterhin nicht werden, auch wenn ihn der Rechtsruck in Teilen der Welt beunruhige, sagte Allen. "Wie sagte schon Sigmund Freud: `Es wird immer Antisemitismus geben, denn die Menschheit ist ein furchtbarer Haufen`", so der Filmregisseur weiter. Dem stimme er "voll und ganz zu". Er habe in seinem Leben "viele Leute getroffen, die Antisemiten waren. Denn das ist leicht", sagte Allen. Es werde immer Leute geben, die andere heruntermachen oder sogar töten wollten. Sein eigenes Leben verlaufe jedoch friedlich: "Mein Leben ist sehr Mittelklasse", so der Regisseur. Er stehe "ziemlich früh auf, mache Gymnastik, frühstücke, übe ein bisschen Klarinette und gehe dann oft mit meiner Frau im Central Park spazieren", sagte Allen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Seit 1997 ist der Filmregisseur mit Soon-Yi Previn verheiratet, der Adoptivtochter seiner früheren Lebensgefährtin Mia Farrow. Farrow hatte Allen erstmals 1993 sexuellen Missbrauch der gemeinsamen, damals minderjährigen Adoptivtochter Dylan Farrow vorgeworfen. Dylan Farrow hat die Vorwürfe in den letzten Jahren mehrfach bekräftigt.
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