Ex-Unions-Fraktionschef Merz offen für höhere Spitzensteuer
Ex-Unions-Fraktionschef Merz offen für höhere Spitzensteuer - Politik in Berlin
Voraussetzung dafür wäre aber die Abschaffung des "Mittelstandsbauchs", so Merz. "Einer moderaten Erhöhung des Spitzensteuersatzes für sehr hohe Einkommen würde ich mich nicht widersetzen – wenn im Gegenzug die Mittelschicht entlastet wird", so Merz. "Viele gut verdienende Leute hätten sicher kein Problem damit, für den letzten verdienten Euro nicht 46, sondern 48 Cent Steuern zu zahlen, wenn der Tarifverlauf insgesamt vernünftig ist und es keinen ‚Mittelstandsbauch‘ mehr gibt." Entscheidend sei, den Facharbeiter "aus der steil nach oben steigenden Steuerprogression herauszuholen", so der CDU-Politiker. Zudem forderte Merz die komplette Streichung des Solidaritätszuschlags. "Die Beibehaltung für einen Teil der Steuerzahler ist unanständig, inakzeptabel und vermutlich auch verfassungswidrig", sagte der CDU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Und die Grenzsteuerbelastung für die normale Familie und den gut verdienenden Facharbeiter muss letztlich inklusive der Kirchensteuer sehr deutlich unter 50 Prozent bleiben."
Schreibe einen Kommentar