Bundesländer fordern Sonderkontingent für IS-Opfer aus dem Nordirak
Bundesländer fordern Sonderkontingent für IS-Opfer aus dem Nordirak - Politik in Lübeck
"Dabei sollten insbesondere traumatisierte Kinder und deren überlebende Eltern sowie Frauen, die sich in Gefangenschaft des IS befanden, und deren Kinder in dem Kontingent berücksichtigt werden", sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) den Zeitungen. Laut der Beschlussvorlage der SPD-Länder solle "zeitnah" ein Sonderkontingent ins Leben gerufen werden. "Nach der Eroberung des jesidischen Siedlungsgebiets um Sindschar im Nordirak hatte der selbsternannte Islamische Staat vor fünf Jahren mehr als 6000 Frauen und Kinder verschleppt", sagte Pistorius den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Bereits 2015 hatten Niedersachsen und Baden-Württemberg ein Aufnahmeprogramm für Opfer des IS-Terrors gestartet. "Nach unseren Informationen hat sich die Situation insbesondere von Frauen und Kindern im Nordirak aber auch vier Jahre später nicht deutlich verbessert", so der niedersächsische Innenminister weiter.
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