Immer mehr Schafe von Wölfen getötet: Bauernverband verlangt Bejagung
Immer mehr Schafe von Wölfen getötet: Bauernverband verlangt Bejagung - Wirtschaft in Berlin
Demnach sind im vergangenen Jahr bundesweit 2.067 Nutztiere - überwiegend Schafe - von Wölfen getötet oder verletzt worden. Im Jahr davor seien es 1.667 gewesen - ein Anstieg um gut 25 Prozent. Weidetierhalter können Ausgleichszahlungen für getötete Tiere beantragen. Laut DBBW zahlten die Bundesländer etwa 232.000 Euro aus. Mit rund 2,4 Millionen Euro seien Präventionsmaßnahmen wie Zäune gefördert worden. Der Bauernpräsident hob hervor, dass dies nicht ausreiche: "Die Antwort kann nicht ein Wettrüsten beim Herdenschutz mit immer höheren Zäunen sein, sondern muss ein aktives und konsequentes Management des Wolfsbestandes sein", sagte Rukwied der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das DBBW hatte zuvor mitgeteilt, dass mittlerweile 105 Wolfsrudel in Deutschland leben. Hinzu kämen 25 Wolfspaare und 13 Einzelwölfe. In Niedersachsen ist ein Problemwolf zum Abschuss freigegeben, der mehrfach Nutztiere gerissen hat. In dem Bundesland wurden laut Dokumentationsstelle mit fast 500 am meisten Nutztiere verletzt oder getötet. Auch in Sachsen und Brandenburg gab es laut DBBW mehr als 400 betroffene Nutztiere.
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