Wolfspopulation hat auch Auswirkungen auf Pferdehaltung
Wolfspopulation hat auch Auswirkungen auf Pferdehaltung - Politik in Berlin
Pferdehaltern rät das Ministerium zu einer "wolfsabweisenden" Zäunung, was Pferdesportverbände in NRW, darunter die Deutsche Reiterliche Vereinigung, als "nicht vereinbar" mit dem Verletzungsrisiko für Pferde bezeichnen. Der Grund: In wolfsabweisenden Knotengittern und Elektronetzen könnten sich Pferde verfangen. 2015 traf es drei, 2017 zwei und 2018 fünf Pferde. Fünf Tiere wurden getötet oder eingeschläfert, fünf wurden verletzt, darunter sechs Fohlen und ein Shetlandpony. Nach Regierungsangaben ist nicht geplant, die Gefährdungshaftung der Tierhalter zu ändern. So habe es mit dem Eindringen eines Wolfes in eine Koppel keine andere Qualität als wenn der Ausbruch des Fluchttieres Pferd durch wildernde Hunde ausgelöst werden würde. Der FDP-Abgeordnete Karlheinz Busen sagte: "Während der Staat alles dafür unternimmt, mehr Wölfe in der Natur zu haben, sollen Pferdehalter für Schäden, die Wölfe mittelbar verursachen, weiter haften." Löse ein Wolf das Fluchtverhalten eines Pferdes aus, hafteten deren Halter und Versicherungen für mögliche Verkehrsunfälle. Er forderte, dass solche Schäden vom Staat übernommen werden.
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