Steinmeier erinnert in Weihnachtsansprache an Anschlag von Halle
Steinmeier erinnert in Weihnachtsansprache an Anschlag von Halle - Politik in Berlin
Es sei ein Wunder, dass sie standgehalten habe, "dass nicht noch mehr Menschen diesem brutalen antisemitischen Anschlag zum Opfer gefallen sind - nicht noch mehr als die zwei, die ermordet worden sind", so der Bundespräsident. "Diese Tür, diese angegriffene Eingangstür zur Synagoge, sie steht in meinen Augen für noch mehr", fügte er hinzu. "Sie steht auch für uns. Sind wir stark und wehrhaft? Stehen wir genügend beieinander und fest zueinander?" In diesem Zusammenhang rief das Staatsoberhaupt die Bürger dazu auf, im Alltag Zivilcourage zu zeigen. Bei dem Anschlag in Halle am 9. Oktober hatte der bis dahin nicht polizeibekannte Stephan B. die Synagoge angegriffen, war aber an der Eingangstür gescheitert. Kurz darauf erschoss er vor der Synagoge eine 40-Jährige und in einem Döner-Imbiss einen 20-Jährigen. Später wurde der Attentäter festgenommen.
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