SUVs und Elektroautos treiben Neuwagenpreise auf 40-Jahres-Hoch
SUVs und Elektroautos treiben Neuwagenpreise auf 40-Jahres-Hoch - Wirtschaft in Essen
Basis waren die Listenpreise, für die Berechnung des Durchschnitts wurde die Zahl der jeweiligen Neuzulassungen je Modell berücksichtigt. "Die Deutschen lieben ihre Autos und machen gerne das Portemonnaie dafür auf", sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Hauptgrund für die aktuelle Verteuerung sei der Trend zu SUVs, die mittlerweile mehr als ein Drittel der verkauften Neuwagen in Deutschland ausmachen, heißt es in der CAR-Analyse. Darüber hinaus erwartet Branchenexperte Dudenhöffer, dass Autokäufern ein weiterer Preisschub bevorsteht, getrieben von Plug-in-Hybriden und dem Diesel: "Dieselantriebe werden aufgrund ihrer immer aufwendigeren und kostenintensiveren Abgasreinigung immer teurer." Im Schnitt haben Autofahrer laut der Studie für neue Diesel im vergangenen Jahr 42.809 Euro bezahlt, 46 Prozent mehr als für einen Benziner. Damit liegen Dieselautos preislich fast gleichauf mit elektrischen Fahrzeugen, die im Schnitt 43.653 Euro kosten. Preistreibend wirkt hier vor allem Tesla mit einem Marktanteil von über 15 Prozent und einem Preisschnitt von 62.275 Euro. Spitzenreiter im Preisvergleich sind aber Plug-in-Hybride mit einem Durchschnittspreis von 58.736 Euro. Damit werde diese Antriebsform für die Hersteller zukünftig zu einem "risikoreichen Spiel". Tesla lag mit seinem Durchschnittspreis im vergangenen Jahr nur knapp über dem Plug-in-Durchschnitt. Das Premium-Elektroauto zum gleichen Preis wie ein Plug-in-Hybrid setze die deutschen Autobauer daher verstärkt unter Druck. "Tesla greift die deutschen Autobauer ausgerechnet in den Segmenten an, in denen das Geld verdient wird", sagte Dudenhöffer.
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