Bundeswehrsoldaten kommen pünktlicher von Auslandseinsätzen zurück
Bundeswehrsoldaten kommen pünktlicher von Auslandseinsätzen zurück - Politik in Berlin
2017 hätten sich 98 von 382 Flügen verspätet und damit jede vierte Rückverlegung, heißt es in der Antwort weiter. Als Gründe für die Verspätungen nennt das Verteidigungsministerium technische Schwierigkeiten und Wetterbedingungen. Länger auf die Heimreise warten müssten Soldaten auch, wenn Länder die Genehmigung für Überflüge von Soldaten-Rücktransporten verweigerte. Es könne auch vorkommen, dass die Flüge in Flugzeugen anderer Nationen erfolgten und diese zu spät bereit gestellt würden, heißt es in der Antwort des Verteidigungsministeriums. Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Agnieszka Brugger, sagte, es sei gut, dass sich die Pünktlichkeit verbessert habe. Der Verteidigungsausschuss habe jahrelang darauf gedrängt, dass Heimflüge von Soldaten verlässlicher würden und es zu weniger Wartezeiten komme. "Bei den Betroffenen und ihren Familien führen diese zu riesigen Enttäuschungen und praktischen Problemen", so die Grünen-Politikerin weiter. Allerdings sei auch eine Verspätung bei jedem zehnten Heimflug "nicht wirklich zufriedenstellen". Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) müsse "weiter daran arbeiten, dass die Quote noch besser wird", sagte Brugger den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Kramp-Karrenbauer hatte im Dezember nach einem Truppenbesuch in Afghanistan 97 Soldaten in ihrem Regierungsflieger mit nach Deutschland genommen. Im Oktober war ein Heimflug von Soldaten aus Mali wegen eines Besuchs der Verteidigungsministerin verschoben worden. Kramp-Karrenbauer hatte sich darüber verärgert gezeigt.
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