Libyscher Premier sieht IS in Libyen erstarken
Libyscher Premier sieht IS in Libyen erstarken - Politik in Berlin
Der Premierminister fügte hinzu: "Wir haben von Anfang an davor gewarnt. Darum ist es besonders wichtig, Haftars Aggression zu beenden, damit wir uns auf die Bekämpfung des IS konzentrieren können." Unter Führung seiner Regierung sei der IS 2016 aus der Hafenstadt Sirte vertrieben worden, sagte as-Sarradsch. Nun sei die Stadt von Dschihadisten an Haftar übergeben worden. "Das ist der Beweis dafür, dass es sich bei Haftars Truppen keineswegs um eine `Nationale Armee` handelt, wie er sie nennt. In Wahrheit kämpfen für ihn 17 verschiedene Milizen und darunter auch salafistische", sagte as-Sarradsch. Der Chef der international anerkannten libyschen Regierung lobte auch die Rolle von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Libyen-Konferenz am Sonntag in Berlin. "Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass ich nach mehreren Treffen mit der Bundeskanzlerin überzeugt bin, dass sie die Lage in Libyen sehr klar erkannt hat und die Dinge beim Namen nennt", sagte as-Sarradsch. Er fügte hinzu: "Wir wünschen uns, dass Deutschland die Bemühungen der EU bei diesem Thema anführt." Dadurch könne mehr erreicht werden als bei den ergebnislosen Verhandlungsprozessen der Vergangenheit.
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