Ischinger: Bundeswehr kann sich in Libyen „nicht wegducken“
Ischinger: Bundeswehr kann sich in Libyen „nicht wegducken“ - Politik in Berlin
"Als Initiator des Berliner Prozesses könnte Deutschland sich dann natürlich nicht wegducken. Der Sanitätskasten würde jedenfalls nicht reichen", sagte Ischinger. "Je nach UN-Mandat könnte es zum Beispiel ein maritimer Beitrag sein. Auch ein Beitrag zur Luftüberwachung - etwa Tornado- oder Awacs-Flugzeuge - ist für mich denkbar." Für den Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, die am 14. Februar beginnt, spielt Libyen eine Schlüsselrolle bei der Befriedung Afrikas und bei der Eindämmung der Migrationsströme. "Solange sich die Lage in Libyen nicht beruhigt, werden wir weder in Mali noch in Somalia Ruhe bekommen", betonte Ischinger. "Libyen ist für Stabilität und Sicherheit in Afrika genauso wichtig, wie es Wachstum und korruptionsfreie Stabilität in der Ukraine für Europas Sicherheit sind."
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