Saudi-Arabien will deutschen Beitrag zu Marine-Mission im Golf
Saudi-Arabien will deutschen Beitrag zu Marine-Mission im Golf - Politik in München
Schließlich hänge Deutschlands Energieversorgung unter anderem von Lieferungen aus der Region ab. Im Zuge der Eskalation des Atomstreits mit dem Iran kam es in den vergangenen Monaten zu mehreren Angriffen auf Handelsschiffe im Golf und auf Ölanlagen in angrenzenden Ländern, darunter Saudi-Arabien. In ihrer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz hatte auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) Deutschlands Verantwortung für die Sicherung des Golfs hervorgehoben und die Möglichkeit einer europäischen Marinemission erörtert. Zunächst müssten sich die EU-Staaten aber noch weiter abstimmen. "Andere europäische Nationen, darunter Frankreich, wollen jetzt einen Beitrag zur Sicherung des Golfs leisten", erklärte dazu Prinz Faisal. "Es wäre sehr wertvoll, wenn Deutschland sich daran beteiligen würde, sei es unter amerikanischer Führung oder zusammen mit den Franzosen und anderen Europäern. Aber diese Entscheidung müssen natürlich am Ende die Deutschen treffen." Ende Januar haben sich mehrere EU-Staaten auf eine maritime Aufklärungsmission in der Straße von Hormus unter dem Kürzel EASoH (European Maritime Awareness in the Straits of Hormus), darunter Italien, die Niederlande, Dänemark und eben Frankreich. Deutschland unterstützt die Mission ausdrücklich politisch, leistet aber bisher keinen praktischen Beitrag.
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