Düsseldorfer OB kritisiert Vorschlag zur Absage von Veranstaltungen

Düsseldorfer OB kritisiert Vorschlag zur Absage von Veranstaltungen - bei Kurznachrichten Plus

Düsseldorfer OB kritisiert Vorschlag zur Absage von Veranstaltungen - Politik in Düsseldorf

Die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern wegen der Coronavirus-Krise abzusagen, hat eine Debatte in Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) nannte die Zahl in der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) "ziemlich willkürlich". Dann müsse man auch den Betrieb von Großmärkten schließen, in denen sich über 1.000 Kunden aufhalten, so Geisel.

Das Düsseldorfer Stadtoberhaupt kritisierte auch, dass Spahn per Twitter an die Öffentlichkeit ging. "Twitternachrichten sind nicht die geeignete Form, um über eine drohende Epidemie zu kommunizieren", sagte Geisel der Zeitung. Die Stadt Düsseldorf wird deshalb anstehende Großveranstaltungen wie mit der Kölner Kabarettistin Carolin Kebekus am 14. März oder der Band Papa Roach am 16. März vorerst nicht untersagen. Stattdessen setzt die Stadt auf Selbstschutzmaßnahmen der Bevölkerung. Das unterstütze die Stadt mit einer entsprechenden Infrastruktur, so Geisel. "Wir haben beispielsweise die Reinigungsintervalle von öffentlichen Toiletten erhöht und in öffentlichen Gebäuden Desinfektionsspender aufgestellt", sagte der Düsseldorfer OB.

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