VZBV und Lehrergewerkschaft fordern Werbeverbot an Schulen
VZBV und Lehrergewerkschaft fordern Werbeverbot an Schulen - Politik in Berlin
"Den Kultusministerien fehlt nicht nur der Überblick darüber, was in ihren Schulen los ist", kritisierte Verbraucherschützerin Vera Fricke vom VZBV. Sie ließen die Schulen und Lehrer "auch mit der Frage allein, welche Angebote von Unternehmen noch zulässig sind und welche nicht". Die Verbraucherschützer und Lehrervertreter fordern in ihrer Studie deswegen nun "bundesweit einheitliche Standards für einen wirtschaftsinteressenfreien und unternehmensunabhängigen Lernort Schule". Die Kultusministerkonferenz (KMK) solle "ein länderübergreifendes Verständnis festschreiben." Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und gegenwärtige KMK-Präsidentin Stefanie Hubig sprach sich für eine Debatte zu dem Thema innerhalb der KMK aus, sieht allerdings weniger Handlungsbedarf. "Werbung hat an Schulen nichts verloren, und Sponsoring ist nur in einem engen Rahmen zulässig", sagte Hubig der Wochenzeitung "Die Zeit". Am wichtigsten sei es, "für Transparenz zu sorgen und die Lehrkräfte für jene Fälle zu sensibilisieren, in denen Werbung weniger plakativ stattfindet, aber genauso unzulässig ist". Solche Schritte seien "erfolgversprechender, als auf Bundesebene detaillierte Regeln zu formulieren", so die KMK-Präsidentin.
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