Nobelpreisträger Shiller: Risiken werden weiter unterschätzt
Nobelpreisträger Shiller: Risiken werden weiter unterschätzt - Wirtschaft in New York
"Das bedeutet, dass wir mit Sicherheit eine weltweite Rezession bekommen werden", sagte der US-Professor. Es sei denkbar, dass der Einbruch Ausmaße wie nach der Finanzkrise im Jahr 2008 annehmen könne. Zugleich kritisierte Shiller das Krisenmanagement von US-Präsident Donald Trump. "Die Regierung hat viel zu langsam reagiert", sagte er dem "Spiegel". "Trump war mehr damit beschäftigt, die Leute in Sicherheit zu wiegen, als wirksame Maßnahmen gegen die Krankheit in Gang zu setzen". Der US-Ökonom verglich Trump mit dem früheren US-Präsidenten Herbert Hoover, der während der Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißigerjahre mit verfehlten Prognosen für ein baldiges Krisenende seine Glaubwürdigkeit verspielt hatte. Das könne nun auch Trump passieren, sagte Shiller: "Die Coronakrise könnte zu Trumps Hoover-Moment werden."
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