Rufe nach neuer EZB-Strategie
Rufe nach neuer EZB-Strategie - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Dabei gehe es nicht um einen radikalen Zins-Schwenk, wohl aber um Signale für eine schrittweise Normalisierung der Geldpolitik. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte eine Überprüfung der geldpolitischen Strategie angestoßen und um Ideen gebeten, die ehemaligen Politiker wollen mit ihrem Artikel dazu beitragen, den sie gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, dem ehemaligen Vizepräsidenten der Bundesbank Franz-Christoph Zeitler, dem ehemaligen bayerischen Finanzminister Kurt Faltlhauser und mit Marcus Vitt, Vorstandssprecher des Bankhauses Donner & Reuschel, geschrieben haben. "Trotz jahrelanger Niedrigzins-Politik, massiver Anleihekäufe mit der Folge übergroßer Liquidität und eines wirtschaftlichen Booms bis Ende 2017 wurde das Zwei-Prozent-Ziel bisher nicht nachhaltig erreicht. Offensichtlich haben die Instrumente der EZB nicht gegriffen; trotzdem werden sie weiter verwendet", schreiben die Autoren in der FAS. Gleichzeitig würden die negativen Nebenwirkungen der jahrelangen Politik billigen Geldes immer deutlicher.
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