Steuerberater fordern Einstufung als systemkritische Berufsgruppe

Steuerberater fordern Einstufung als systemkritische Berufsgruppe - bei Kurznachrichten Plus

Steuerberater fordern Einstufung als systemkritische Berufsgruppe - Wirtschaft in Berlin

Die Steuerberater haben die Politik aufgefordert, sie genauso wie etwa die Beschäftigten im Gesundheitswesen als systemkritische Berufsgruppe einzustufen. Die Arbeitsfähigkeit des Berufsstandes und der zugehörigen IT-Dienstleister müsse auch bei noch schärferen Ausgangsbeschränkungen oder Kontaktverboten aufrecht erhalten werden, sagte der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Hartmut Schwab, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben). "Die Steuerberater spielen für das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der Bevölkerung eine zentrale Rolle", sagte er.

Schwab verwies darauf, dass Steuerberater für die Lohnabrechnung von Millionen von Arbeitnehmern zuständig seien. Allein über den IT-Dienstleister DATEV als berufsständische Genossenschaft würden Löhne für monatlich 13,5 Millionen Arbeitnehmer abgerechnet. Auch für die Abrechnung des Kurzarbeitergeldes seien die Steuerberater zuständig. Dabei seien Lohnzahlungen keine Daueraufträge, die jeden Monat einfach durchliefen. "Die Lohnabrechnung ist hochkomplex. Um das erledigen zu können, sind viele Kolleginnen und Kollegen auf die Infrastruktur, insbesondere die EDV in ihrer Kanzlei angewiesen", sagte er. "Eines gilt auf jeden Fall klarzustellen: Es geht uns nicht um Anspruch auf Kita-Plätze oder ähnliches. Das gehört in absoluter Priorität zu den Gesundheitsberufen und denen der öffentlichen Infrastruktur", so der Steuerkammer-Präsident.

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