DIW-Ökonom: Abgaben für Reiche könnten 25 Milliarden Euro im Jahr bringen
DIW-Ökonom: Abgaben für Reiche könnten 25 Milliarden Euro im Jahr bringen - Politik in Berlin
"Am sinnvollsten wäre ein ausgewogener Mix aus Vermögens- und Einkommensbelastung für die oberen Schichten", so der DIW-Steuerexperte weiter. Mit dem Geld könnte in den kommenden Jahren ein Teil der staatlichen Corona-Hilfspakete refinanziert werden, die sich derzeit auf bis zu 1,8 Billionen Euro summieren. SPD-Chefin Saskia Esken hatte mit der Forderung nach einer einmaligen Vermögensabgabe für Reiche diese Woche für eine Debatte in der Großen Koalition gesorgt. Unionspolitiker lehnen das mit Hinweis auf mögliche Schäden für den Mittelstand ab. Auch der DIW-Ökonom verwies darauf, dass der überwiegende Teil der Vermögen der wohlhabendsten Deutschen aus familiengeführten mittelständischen Unternehmen bestehe. Würden sie durch eine Vermögensabgabe zu stark getroffen, könnte das Geld für Investitionen fehlen und die deutsche Wirtschaft insgesamt geschwächt werden, sagte Bach dem "Spiegel". Dies könne aber durch großzügige Freibeträge für Betriebsvermögen und eine Streckung der Zahlung über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren verhindert werden.
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