Corona-Apps: Hamburger Datenschützer für dezentrale Nutzerdaten-Speicherung
Corona-Apps: Hamburger Datenschützer für dezentrale Nutzerdaten-Speicherung - Politik in Hamburg
Verglichen hiermit könne ein zentralisierter Ansatz staatliche Stellen und deren Auftragnehmer in die Lage versetzen, Kontaktinformationen und sogenannte "soziale Graphen" zu erzeugen. Aus solchen Datenbergen erstellt beispielsweise der US-Geheimdienst NSA umfassende Persönlichkeitsprofile. Ein zentralisierter Ansatz könne allerdings auch den Vorgaben des Datenschutzes entsprechen, sagte Caspar. "Dafür muss jedoch ein Maximum an Transparenz gewahrt und insbesondere der Grundsatz der Datenminimierung eingehalten werden", so der Hamburger Datenschutzbeauftragte weiter. Die Zweckbindung der Datenverarbeitung sei "in besonderer Weise festzulegen". Hierfür müssten "strenge Rahmenbedingungen" eingehalten werden, sagte Caspar dem "Handelsblatt". Er plädierte bei der geplanten App für "maximale Transparenz" etwa durch Offenlegung des Quellcodes. "Nur so lässt sich allgemeines Vertrauen herstellen", so der Hamburger Datenschutzbeauftragte.
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