Mehrheit gegen enge Käfigboxhaltung von Sauen
Mehrheit gegen enge Käfigboxhaltung von Sauen - Politik in Berlin
Doch statt sich an geltende Gesetze zu halten und das Leben von zwei Millionen Zuchtsauen zu verbessern, will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die Tierschutznutztierhaltungsverordnung entschärfen und die Praxis bis zu 17 Jahre lang weiter zulassen. Die Bundesländer mit grüner Regierungsbeteiligung könnten diesen Entwurf aufgrund ihrer Mehrheit im Bundesrat stoppen. Offensichtlich aber scheuen sie den Konflikt mit den Koalitionspartnern. Jan Philipp Albrecht, grüner Agrarminister Schleswig-Holsteins, erarbeitet gerade einen Kompromissvorschlag, der Insidern zufolge eine Übergangsfrist von acht Jahren beinhalten soll. Das wäre weit von dem grünen Versprechen entfernt, die "Sau rauszulassen". Noch ist unklar, ob sich die Amtskollegen darauf einlassen. "Bund und Länder müssen jetzt den Ausstieg einläuten, statt sich mit Übergangsfristen und Marginalverbesserungen zu blamieren", sate Vier-Pfoten-Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen.
Schreibe einen Kommentar