NRW fordert schnellere U-Haft für Verdächtige bei Kindesmissbrauch
NRW fordert schnellere U-Haft für Verdächtige bei Kindesmissbrauch - Politik in Düsseldorf
Richtern soll dadurch die Möglichkeit gegeben werden, Untersuchungshaft auch dann anzuordnen, wenn bei einem Tatverdächtigen keine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr besteht. Nordrhein-Westfalen möchte mit dem Vorstoß die Gefahr für mögliche weitere Missbrauchstaten eines Verdächtigen verringern. "Meine Ermittler berichten mir immer wieder, dass viele Richter sich schwer tun, in Missbrauchsfällen Untersuchungshaft anzuordnen, zum Beispiel, weil sie die Wiederholungsgefahr verneinen", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der "Welt". Die Folge davon sei, dass Tatverdächtige auf freiem Fuß blieben. "Das kann nicht sein. Diese Beschuldigten sind nicht selten tickende Zeitbomben", sagte Reul. Darum müssten diese Taten dringend in den Schwerkriminalität-Katalog aufgenommen werden.
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