Lauterbach verlangt Lockdown wegen Corona-Ausbruch bei Tönnies
Lauterbach verlangt Lockdown wegen Corona-Ausbruch bei Tönnies - Politik in Berlin
Die Quarantäne der Beschäftigten könne nicht "sauber" überwacht werden, es fehlten Adressen Betroffener und das Unternehmen zeige sich wenig kooperativ, beklagte der SPD-Bundestagsabgeordnete. Lauterbach forderte die komplette Stilllegung der Arbeit in dem Fleischbetrieb. "Der Betrieb müsste stillstehen, bis akzeptable Hygienebedingungen herrschen", so der SPD-Politiker. Nach Angaben des Landkreises wurde die Fabrik in Rheda-Wiedenbrück für 14 Tage geschlossen. Nachlaufarbeiten sind unter Arbeitsquarantäne-Bedingungen allerdings noch möglich. "Ich halte die Situation für brandgefährlich, die Eindämmung des Virus wird verschleppt", sagte der Sozialdemokrat. "Es muss in dem Betrieb erhebliche Verstöße gegen Hygieneregelungen gegeben haben. Andernfalls wäre ein Ausbruch in dieser Größenordnung undenkbar", sagte Lauterbach. Er rief die Führung des Fleischkonzerns zur Zusammenarbeit auf: "Volle Kooperation ist angesichts dieser vollkommen unkalkulierbaren Gefährdungslage das Mindeste", sagte Lauterbach dem RND. Beim Fleischproduzenten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind mittlerweile 1.029 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Dies teilte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer (CDU), am Samstag in Gütersloh mit.
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