Sozialverband fürchtet verschärfte Bildungsungleichheit
Sozialverband fürchtet verschärfte Bildungsungleichheit - Politik in Berlin
"Fast jedes dritte Kind hat bereits aufgrund seines Elternhauses schlechtere Bildungs- und Entwicklungschancen", so Bentele. Die Corona-Pandemie habe diese Bildungsungleichheit nicht nur sichtbar gemacht, sondern noch weiter verstärkt. "Manche Kinder konnten im eigenen Zimmer mit Laptop am digitalen Unterricht teilnehmen. Andere Kinder hingegen haben in engen Wohnungen gesessen, ohne eigenen Schreibtisch, ohne Laptop oder Tablet, ohne Internet und ohne Eltern, die ihnen in Mathe oder Geschichte helfen konnten." Diese Kinder seien schon abgehängt und würden noch lange mit den Folgen dieser Unterbrechung durch Corona zu kämpfen haben. Solche Bildungsungleichheiten würden sich bis ins Rentenalter fortsetzen, warnte Bentele. "Es ist höchste Zeit, allen Kindern einen guten Zugang zu Bildungsangeboten zu ermöglichen und Ungerechtigkeit zu beseitigen."
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