Habeck verlangt strengere Regeln für Sicherheit in Schlachthöfen
Habeck verlangt strengere Regeln für Sicherheit in Schlachthöfen - Politik in Berlin
Habeck drängt auf die verbindliche Einführung einer Distanz-Regel. In der Zerlegung stünden die Arbeiter über Stunden Schulter an Schulter in der Kälte. "Die Arbeit ist anstrengend. Man schnauft vor sich hin. Unabdingbar ist ein Abstand von 1,5 Metern", so der Parteivorsitzende. Eine Reduzierung des Arbeitstempos hält er für sinnvoll: "Relevant kann auch ein langsamerer Takt und damit eine geringere Zahl von Schlachtungen sein." Wenn Kitas und Schulen aus Vorsicht geschlossen werden müssten, dürfe in den Hotspots der Virenübertragung nicht einfach wie bisher weitergearbeitet werden. Habeck fordert außerdem ein Ende der Riesenschlachthöfe, dafür mehr regionale Schlachtereien: "Die Transportzeit der Tiere zum Schlachthof darf längstens vier Stunden betragen." Der Bundesregierung wirft der Grünen-Chef vor, nicht gegen die "Probleme im Agrarsystem mit seinen Dumpingbedingungen" vorzugehen: "Ich traue dieser Bundesregierung bei Tierschutz und Reformen in der Landwirtschaft nichts zu außer Zeitspiel, Verzögerung, Einsatz für Lobbygruppen." Insbesondere das Landwirtschaftsministerium tue sich "als Bremsklotz" hervor.
Schreibe einen Kommentar