NRW-Opposition will sich länger mit Missbrauchsfall Lügde befassen
NRW-Opposition will sich länger mit Missbrauchsfall Lügde befassen - Politik in Düsseldorf
Der Ausschuss beschäftigt sich vorwiegend mit dem Versagen der Behörden; ein Abschlussbericht sollte eigentlich bis zur Landtagswahl vorliegen. Zuletzt wurden im Bundesland große Missbrauchsfälle in Bergisch Gladbach und Münster bekannt. Die oppositionelle SPD-Fraktion plädiert dafür, die Arbeit des Ausschusses um diese Tatkomplexe zu erweitern. "Das Deliktsfeld bietet uns leider immer mehr Opfer, Täter und Strukturen, die wir uns ansehen könnten. Aber wir dürfen nicht Gefahr laufen, an der Komplexität des Auftrags zu ersticken", sagt Börschel. Auch im Fall von Lügde, bei dem zwei Dauercamper Dutzende Kinder missbraucht haben, gibt es neue Spuren. Die Staatsanwaltschaft Göttingen erhob jüngst Anklage gegen einen 48-Jährigen wegen Verdachts auf schweren sexuellen Kindesmissbrauch, er soll ein Bekannter des Haupttäters aus Lügde gewesen sein. In diesem Zuge wird gegen 130 weitere Personen ermittelt.
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