ROG will ungehinderten Zugang zu Geflüchteten auf Lesbos
ROG will ungehinderten Zugang zu Geflüchteten auf Lesbos - Politik in Berlin
Er sieht die unabhängige Berichterstattung auf Lesbos gefährdet. Diese "willkürliche Ungleichbehandlung" sorge für große Verunsicherung und mache es Journalisten unmöglich, die dortigen Zustände unabhängig zu dokumentieren und einzuordnen, beklagte der ROG-Geschäftsführer. Eben dies sei jedoch für die europaweite öffentliche Diskussion über die Zukunft der Menschen in Moria unerlässlich. Mihr verwies auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem vergangenen Jahr, wonach die Frage, wie Asylsuchende untergebracht werden und ob der Staat seinen internationalen Verpflichtungen ihnen gegenüber nachkommt, "unbestritten berichtenswert und von großer öffentlicher Bedeutung" sei. Die griechischen Behörden müssten deshalb sicherstellen, dass Journalisten sich möglichst ungehindert ein eigenes Bild verschaffen können und "Moria keine Blackbox wird", forderte der Journalistenvertreter. Die Polizei auf Lesbos verbietet Journalisten zeitweise den Zugang zu einem abgesperrten Straßenabschnitt, auf dem Geflüchtete unter sehr widrigen Bedingungen ausharren. Die Versorgung der Menschen mit Wasser und Lebensmitteln ist dort mangelhaft, sanitäre Anlagen gibt es nicht. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Geflüchteten.
Schreibe einen Kommentar