Adyen-Chef: Wirecard-Untergang ist „Desaster für die Branche“
Adyen-Chef: Wirecard-Untergang ist „Desaster für die Branche“ - Wirtschaft in Amsterdam
Gleichwohl fürchtet van der Does keine generelle Bürde für Zahlungsfirmen. Die meisten, die mit der Branche zu tun hätten, würden den Wirecard-Skandal nicht als systemisches Problem sehen, sagte er. Wie andere Wettbewerber auch hat Adyen, was zuletzt stark gewachsen ist, einige Wirecard-Kunden abgeworben. Zahlungsabwickler wie Adyen profitieren vom Boom im E-Commerce, spüren aber auch die Folgen der Coronakrise. "Generell lässt sich sagen: Unsere Umsätze mit Kunden aus dem stationären Einzelhandel wurden stark getroffen, aber das wurde durch mehr Zahlungen beim Onlineshopping ausgeglichen", so van der Does. Der Adyen-Chef rechnet mit einer weiteren Konsolidierung im hart umkämpften Geschäft mit Zahlungsabwicklungen. "Angesichts der steigenden Bewertung in der Branche dürfte es einzelnen Zahlungsdienstleistern nicht schwerfallen, Geld für Übernahmen einzusammeln."
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