Grüne und Linke gegen AfD-Vorschlag für Wirecard-Ausschuss-Vorsitz
Grüne und Linke gegen AfD-Vorschlag für Wirecard-Ausschuss-Vorsitz - Politik in Berlin
Doch weder Gottschalk "oder sonst wer von dieser Truppe drängen sich bei der Aufklärung des Wirecard-Skandals auf", sagte De Masi dem "Handelsblatt". Er konzentriere sich auf die Akten, nicht auf die Pöstchen. "Vielleicht muss ich bei der Abstimmung auf Toilette", fügte der Abgeordnete hinzu. De Masi begründete seine Vorbehalte gegen Gottschalk mit dessen "bedenklicher Nähe" zur FPÖ und damit zum politischen Umfeld des flüchtigen Wirecard-Managers Jan Marsalek. Gottschalk hatte im Mai 2019 nach der Ibiza-Korruptionsaffäre um Österreichs Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache dem "Spiegel" gesagt: "Ich halte weiterhin zur FPÖ. Sie hat für uns den Weg bereitet und in Österreich viel Gutes bewirkt." Die AfD hat für den Vorsitz des Wirecard-Ausschusses das Vorschlagsrecht, weil ihr dieser Posten nach dem üblichen Rotationsprinzip im Bundestag bei diesem Untersuchungsausschuss zusteht.
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