NRW droht Lehrern bei Urlaub in Risikogebieten
NRW droht Lehrern bei Urlaub in Risikogebieten - Politik in Düsseldorf
Es werde lediglich "über die bestehende Rechtslage informiert", hieß es am Freitag auf Anfrage. Der mahnende Charakter des Rundschreibens ist vor den zweiwöchigen Herbstferien aber demnach kein Zufall: "Da inzwischen eine Vielzahl von Urlaubsregionen als Risikogebiet eingestuft ist, sollten die Beschäftigten aus Fürsorgegründen ausdrücklich auf mögliche Konsequenzen hingewiesen werden, damit sie sich bei ihrer Urlaubsplanung über diese im Klaren sind." Lehrerverbände reagierten verwundert auf den Ton der Anweisung. Jeder Lehrkraft sei klar, dass sie Verantwortung für sich, für die eigenen Angehörigen und auch für ihr berufliches Umfeld habe, sagte der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Stefan Behlau der WAZ. Einer "Drohkulisse" seitens des Schulministeriums bedürfe es nicht. "Vielmehr sollte Politik sich Gedanken machen, unter welchen Voraussetzungen der Unterricht nach den Herbstferien wieder aufgenommen wird." Wer aus einem Corona-Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss einen frischen negativen Test vorlegen oder sich bis zum Ergebnis einer Untersuchung in Quarantäne begeben. Die Einstufung der Risikogebiete nimmt das Robert-Koch-Institut vor.
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