Bitkom-Präsident: Lockdown hat „Kulturwandel“ angestoßen

Bitkom-Präsident: Lockdown hat „Kulturwandel“ angestoßen - bei Kurznachrichten Plus

Bitkom-Präsident: Lockdown hat „Kulturwandel“ angestoßen - Gemischtes in Berlin

Der Präsident des Digital-Branchenverbandes Bitkom, Achim Berg, sieht in der Corona-Pandemie eine Chance für die digitale Aufholjagd Deutschlands. "Mit dem Lockdown wurde ein Kulturwandel angestoßen, der nachhaltig verändert, wie wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten werden, und diese Entwicklung ist unumkehrbar", sagte Berg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Die passenden Gegebenheiten bringe Deutschland mit: "Die Netzinfrastruktur ist bestens gerüstet für ein weiterhin steigende Nachfrage nach digitalen Diensten. Anders als in anderen Ländern gab es in Deutschland während des Lockdowns keine Beeinträchtigungen", sagte Berg.

Nun müsse es darum gehen, den Breitbandausbau voranzutreiben. In den Unternehmen haben laut Berg die pandemiebedingten Beschränkungen zu einem "Digitalisierungsschub" geführt. So würden Daten der Bitkom-Forschungsabteilung für größere Unternehmen ab 100 Mitarbeitern zeigen, dass drei Viertel der Firmen ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht haben. Nur 0,2 Prozent der Unternehmen geben demnach an, dass Corona keinerlei Auswirkungen auf die Digitalisierung gehabt habe. In jedem vierten Unternehmen habe sich dagegen das Tempo bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse erhöht. Auch habe sich bei jedem vierten Unternehmen der Umgang der Mitarbeiter mit digitalen Technologien verbessert, so Berg. "Gerade größere Unternehmen intensivieren daher jetzt ihre Digitalisierungsanstrengungen. Diese Erkenntnis wird und muss sich auch in mittleren und kleinen Unternehmen durchsetzen", sagte der Bitkom-Präsident.

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