Irland lehnt Debatte über weitere EU-Coronahilfen ab
Irland lehnt Debatte über weitere EU-Coronahilfen ab - Politik in Berlin
Für sein Land bedeuteten weitere Zahlungen eine zusätzliche Belastung. "Irland ist jetzt ein Nettozahler. Wir können derzeit zu historisch niedrigen Zinsen Geld aufnehmen." Das EU-Hilfspaket käme Ländern zugute, "die durch Covid, aber auch auf Grund ihrer generellen Wirtschaftslage in größeren Schwierigkeiten sind". Martin rief zugleich das Europäische Parlament auf, den Haushalt zügig zu ratifizieren. Irlands Premier appellierte zugleich an den britischen Regierungschef Boris Johnson, die Brexit-Verhandlungen mit einem Abkommen abzuschließen. "Covid-19 hat einen massiven Effekt auf unsere Volkswirtschaften gehabt." Das Letzte, was man jetzt brauche, sei ein zweiter Schock. "Es wäre für mich unbegreiflich, die Bürger einem solchen Schock auszusetzen", so Martin. Als politische Führungsfiguren trage man Verantwortung für die Menschen, die man repräsentiere. "Aus unserer Perspektive heißt das, den durch den Brexit verursachten Schaden zu begrenzen", sagte Irlands Regierungschef.
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