Union, SPD und Grüne gegen neue Pauschale fürs Homeoffice

Union, SPD und Grüne gegen neue Pauschale fürs Homeoffice - bei Kurznachrichten Plus

Union, SPD und Grüne gegen neue Pauschale fürs Homeoffice - Politik in Berlin

Union, SPD und Grüne leisten Widerstand gegen eine von Gewerkschaften, Steuerexperten und der FDP vorgeschlagene Homeoffice-Pauschale. Sie könne "dem Verkäufer, der Erzieherin und der Krankenschwester nicht erklären, warum sie leer ausgehen", sagte die finanzpolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann, dem "Tagesspiegel". Auch der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, sagte der Zeitung, dass "viele der kleinen Leute" in Jobs arbeiteten, in denen sie gar kein Homeoffice machen könnten.

"Warum sollten diese das Nachsehen haben, wenn andere entlastet werden?" Ähnlich sehen es auch die Grünen. Der Finanzausschuss des Bundestags will sich voraussichtlich am Mittwoch mit dem Thema beschäftigen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Deutsche Steuergewerkschaft, der Bund der Steuerzahler und die FDP wollen Arbeitnehmern im neuen Jahressteuergesetz eine steuerliche Pauschale von 50 Euro im Monat einräumen, damit diese ihre Zusatzkosten für das Arbeiten zu Hause von der Steuer absetzen können. Das würde vor allem den Beschäftigten helfen, die kein eigenes Arbeitszimmer haben. "Ich stelle mir eine einfache Pauschale vor, mit der Arbeitnehmer ihre Zusatzausgaben für Strom, Wasser, Heizung, Telefon, Internet und sonstige Ausgaben steuerlich geltend machen können, auch wenn sie kein Arbeitszimmer haben, sondern nur eine Arbeitsecke im Wohnzimmer frei räumen oder am Küchentisch arbeiten", sagte die Vorsitzende des Finanzausschusses, Katja Hessel (FDP), dem "Tagesspiegel".

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