Mittelstand will mehr Unterstützung für Kulturschaffende
Mittelstand will mehr Unterstützung für Kulturschaffende - Wirtschaft in Berlin
Da die Kreativwirtschaft weit über Deutschlands Grenzen hinaus vertreten sei, müssten auch die aus dem Ausland stammenden Umsätze des Jahres 2019 einberechnet werden können, fordert der Verbandschef. Zudem sollte die einmalige Betriebskostenpauschaule der Überbrückungshilfe III für Solo-Selbstständige (Neustarthilfe) von 25 auf 50 Prozent des Vergleichsumsatzes erhöht werden. Unter der Schließung von Theatern, Opern, Museen und dem Veranstaltungsverbot litten auch zahlreiche mittelständische Betriebe wie Tanzschulen. Aber auch viele Soloselbstständige seien seit Monaten zur Untätigkeit verdammt, schreibt Jerger. "Zum Verlust der persönlichen Existenz kommt der volkswirtschaftliche Schaden." Die Bruttowertschöpfung in der Kultur- und Kreativwirtschaft lag 2019 bei rund 106 Milliarden Euro, rechnet der Mittelstandsverband vor. Nur der Fahrzeugbau und der Maschinenbau habe eine höhere Bruttowertschöpfung verzeichnet. Umso erschreckender seien die jüngsten Prognosen, wonach die Wertschöpfung in den Teilbereichen Darstellende Kunst (-75 Prozent), Film (-72 Prozent) und Kunstmarkt (-64 Prozent) dramatisch eingebrochen seien.
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