Selbstkritik aus Niedersachsens Landesregierung wegen Impfstrategie
Selbstkritik aus Niedersachsens Landesregierung wegen Impfstrategie - Politik in Hannover
Althusmann regte zudem an, dass die Landesregierung ihre Impfstrategie überdenkt: "Vermutlich ist es klüger, den vorhandenen Impfstoff schnell zu verimpfen und nicht die zweite Dosis zurückzuhalten, wie wir das in Niedersachsen bisher tun." Zudem sollten die Impfzentren anders als bisher vorgesehen auch am Wochenende arbeiten. Sechs Tage nach Start der Impfkampagne wurden in Niedersachsen laut der veröffentlichten Daten nur knapp 5.000 Menschen geimpft, entsprechend 0,06 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das ist der niedrigste Wert unter allen Bundesländern. Im wesentlich bevölkerungsschwächeren Mecklenburg-Vorpommern bekamen allein bis Silvester schon über 11.000 Menschen ihre erste Spitze, die Impfquote dort ist mit 0,72 Prozent zwölfmal so hoch wie in Niedersachsen. Dabei hatte das Bundesland an der Nordsee schon vor Jahreswechsel über 110.000 Impfdosen parat. Angesichts des langsamen Vorankommens scheint die Klage des Gesundheitsministeriums, wonach am Tag vor Silvester 15.000 Impfdosen weniger als geplant angekommen seien und die für den 4. Januar angekündigte Lieferung von rund 63.000 Impfdosen für Niedersachsen entfalle, unbedeutend.
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