Bericht: Berliner Behörden zahlten Maskenpreise weit über Marktwert
Bericht: Berliner Behörden zahlten Maskenpreise weit über Marktwert - Politik in Berlin
Die Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) zahlte beim Kauf von 45.000 einfachen Stoffmasken rund sieben Euro das Stück. Für je 12,50 Euro erwarb die Senatsverwaltung für Finanzen genähte Masken von einer Privatperson. Die Senatsgesundheitsverwaltung, die ab März drei Monate lang federführend für den Einkauf von Masken für das Personal im Ordnungs-, Rettungs-, Gesundheits- und Pflegewesen war, gab bei Einkäufen von insgesamt rund 45 Millionen Masken hingegen keine Antwort auf die Frage nach dem Stückpreis. Auch zwei Anfragen ließ sie laut T-Online unbeantwortet. Der parteilose Abgeordnete Luthe, Mitglied im Ausschuss für Haushaltskontrolle, kritisierte die hohen Preise und besonders die Intransparenz der federführenden Gesundheitsverwaltung unter Senatorin Dilek Kalayci (SPD). "Die gesetzlichen Grundsätze von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit gelten auch - und besonders - in turbulenten Zeiten", sagte er dem Portal. Schließlich gebe der Staat Steuergeld aus - das Geld der Bürger. Die Behörden sollten genau auflisten müssen, wer wie viel gezahlt habe - und vor allem auch: an wen.
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