SPD für strengere Finanzaufsicht nach Gamestop-Fall
SPD für strengere Finanzaufsicht nach Gamestop-Fall - Politik in Berlin
In Internetforen hatten sich Kleinanleger verabredet, den Aktienkurs des angeschlagenen US-Konzerns in die Höhe zu treiben und damit Hedgefonds auszubooten. Der Sozialdemokrat verurteilte dieses Vorgehen: "Manipulatives Verhalten darf nicht durch entgegengesetzte Manipulationen beantwortet werden." In der Vergangenheit hätten immer wieder Hedgefonds ihre Marktmacht in unfairer Weise eingesetzt. "Eine Bekämpfung dieser unfairen Handelspraktiken durch Schwarmspekulationen von Kleinanlegern wäre aber der falsche Weg", so der Finanzexperte. Zugleich äußerte Binding die Sorge, dass Kleinanleger Gefahr liefen, von Online-Brokern wie "Trade Republic" unfair behandelt zu werden. Die Aussetzung des Kaufs von Gamestop-Aktien durch den Broker habe viele Kleinanleger vom Marktzugang ausgeschlossen. "Online-Broker müssen dafür sorgen, dass die von ihnen angebotenen Dienstleistungen auch bei vermehrter Handelsaktivität zur Verfügung stehen und dass die Handelsregeln eingehalten werden", forderte der SPD-Politiker in den Funke-Zeitungen. Die Finanzaufsicht müsse untersuchen, ob die Handelseinschränkung auf den Einfluss der von der Schwarmspekulation negativ betroffenen Hedgefonds zurückzuführen ist.
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