Luxemburg warnt Deutschland vor Grenzschließungen
Luxemburg warnt Deutschland vor Grenzschließungen - Politik in Luxemburg
"60 Prozent der Beschäftigten in unseren Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeeinrichtungen sind Grenzgänger. Wenn diese Pendler nicht mehr einreisen können, dann bricht das Gesundheitssystem in Luxemburg zusammen." Er habe die Hoffnung, dass es nicht wieder wie im letzten Frühjahr zu unangenehmen Überraschungen komme, so Asselborn. "Damals hat Deutschland die Grenzen zu Frankreich und zu Luxemburg quasi über Nacht dichtgemacht, zu Belgien und den Niederlanden allerdings nicht. Was dahinter steckt, hat mir bis heute niemand in Berlin erklären können." Asselborn sagte weiter: "Nirgendwo sonst ist Europa so zusammengewachsen wie in unserer Region. Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Belgien sind Gründungsmitglieder der EU und haben den Schengenraum ins Leben gerufen." Nicht notwendige Reisen müssten in der Pandemie leider unterbleiben. "Aber wir dürfen den Hunderttausenden von Grenzpendlern das Leben nicht unnötig schwer machen. Allein nach Luxemburg pendeln jeden Tag 100.000 Menschen aus Frankreich, 50.000 aus Deutschland und 50.000 aus Belgien."
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