Immer mehr Menschen wollen Jäger werden
Immer mehr Menschen wollen Jäger werden - Gemischtes in Berlin
Binnen zehn Jahren hat sich die Zahl der Prüflinge für den Jagdschein nach Verbandsangaben damit fast verdoppelt. Verbandspräsident Volker Böhning sagte der "NOZ": "Nicht erst durch Corona entdecken immer mehr Menschen die heimische Natur und wollen sie schützen." Vielen reiche es nicht, Naturschutz in Form einer Spende vom heimischen Bildschirm aus zu leisten. "Unsere Umfragen zeigen: Wer Jäger wird, will Natur selbst mitgestalten und schätzt Wildbret", so Böhning. Allerdings: Nicht alle Teilnehmer legten erfolgreich das sogenannte grüne Abitur ab. Jeder Fünfte fiel nach Angaben des Verbandes durch. Coronabedingt stehen noch viele Prüfungen aus. Die meisten Anmeldungen zu Prüfungen gab es nach absoluten Zahlen mit fast 4.000 in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 3.169 sowie Mecklenburg-Vorpommern und Bayern mit je 2.350. Die Jagdprüfung kann ab 15 Jahren absolviert werden, der Weg zum Jagdschein ist aber lang: Die Vorbereitung umfasst nach Angaben des Jagdverbandes etwa 150 Stunden Theorie und Praxis. Neben Natur- und Tierschutz steht beispielsweise auch Waffenkunde auf dem Lehrplan. Die Prüfung zum Jagdschein besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil.
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