Anti-Geldwäsche-Einheit findet mehr Hinweise gegen Wirecard
Anti-Geldwäsche-Einheit findet mehr Hinweise gegen Wirecard - Wirtschaft in Köln
Der zu prüfende Katalog sei auf "Straftaten wie Bilanzfälschung, Betrug, Untreue, Marktmanipulation sowie Insiderhandel" erweitert worden, heißt es bei der FIU. Die Behörde teilte mit, sie habe die Meldungen, "soweit Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten im Zusammenhang mit Geldwäsche beziehungsweise Terrorismusfinanzierung erkennbar waren, jeweils zeitnah an die Strafverfolgungsbehörden abgegeben". Mehr als 50 Hinweise soll die FIU weitergereicht haben. Das bayerische Landeskriminalamt wollte sich auf Anfrage nicht äußern, wie viele Hinweise es von der FIU erhalten hat und verweist auf die für den Wirecard-Fall zuständige Staatsanwaltschaft München. Die teilte mit, bei ihr seien "allenfalls zwei bis drei" Meldungen der FIU im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen Wirecard eingegangen. "In den bisherigen Sitzungen des Finanzausschusses ist das Thema Geldwäsche zu kurz gekommen", sagte der Grünen-Finanzexperte Danyal Bayaz. "Das Finanzministerium und Olaf Scholz müssen zeitnah aufklären, ob die vielen und permanenten Geldwäsche-Vorwürfe im Hinblick auf die Wirecard AG auch wirklich schnell und umfassend bearbeitet wurden – oder ob sie möglicherweise in den Behörden versickert sind." .
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