Armutsforscher Butterwegge: Armuts- und Reichtumsbericht „verharmlosend“
Armutsforscher Butterwegge: Armuts- und Reichtumsbericht „verharmlosend“ - Politik in Berlin
Die Koalition habe zwar den Regelbedarf von Arbeitslosengeld-II-Beziehern sowie Schulkindern und Jugendlichen im Hartz-IV-Bezug zum 1. Januar 2017 leicht erhöht. Kinder unter sechs Jahren gingen dabei aber leer aus, schreibt Butterwegge. Auch auf die wachsende Altersarmut, "eines der drängendsten Probleme", habe die Regierung keine Antwort. Die im Koalitionsvertrag angekündigte "solidarische Lebensleistungsrente" für Menschen, die jahrzehntelang versicherungspflichtig beschäftigt waren, aber keine Altersrente oberhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen, habe die Koalition nicht umgesetzt. Die Angst vor Armut im Alter, die selbst viele Angehörige der Mittelschicht umtreibe, biete einen günstigen Nährboden für die rechtspopulistische Agitation der AfD, warnt Butterwegge.
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