Auswärtiges Amt verteidigt ersten Evakuierungsflug

Auswärtiges Amt verteidigt ersten Evakuierungsflug - bei Kurznachrichten Plus

Auswärtiges Amt verteidigt ersten Evakuierungsflug - Politik in Berlin/Kabul

Das Auswärtige Amt hat bestätigt, dass beim ersten Evakuierungsflug aus Afghanistan in der Nacht zu Dienstag nur sieben Personen evakuiert wurden. Es sei nicht gewährleistet gewesen, "dass weitere deutsche Staatsangehörige und andere zu evakuierende Personen ohne Schutz der Bundeswehr überhaupt Zugang zum Flughafen erhalten würden", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstagmorgen. Gründe seien "chaotische Umstände am Flughafen und regelmäßige Schusswechsel am Zugangspunkt" gewesen.

"Eine Aufnahme von Personen, die sich am zivilen Teil des Flughafens aufhielten, wurde von den Partnern, die die Sicherheitsverantwortung am Flughafen ausüben, nicht ermöglicht", fügte der Sprecher hinzu. Das Flugzeug habe zudem aufgrund der örtlichen Sicherheitsvorgaben Kabul nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen. "Aufgrund der gerade abends und nachts äußerst gefährlichen Lage auf den Zufahrtswegen zum Flughafen wäre es ein untragbares Risiko für Leib und Leben der Menschen vor Ort gewesen, die zu Evakuierenden vor Erteilung der Landeerlaubnis und vor Sicherung des Zugangs durch Bundeswehrkräfte aufzurufen, sich zum Flughafen zu begeben." Mit Unterstützung der in Kabul eingetroffenen Kräfte der Bundeswehr arbeite man jetzt "unter Hochdruck" daran, dies im Laufe der nächsten Stunden für erste Evakuierungsgruppen zu ermöglichen.

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