Auswärtiges Amts kritisiert philippinischen Außenminister

Auswärtiges Amts kritisiert philippinischen Außenminister - bei Kurznachrichten Plus

Auswärtiges Amts kritisiert philippinischen Außenminister - Politik in Berlin

Das Auswärtige Amt hat Äußerungen des philippinischen Außenministers über den Mord an Millionen Juden scharf zurückgewiesen: "Jeder Vergleich der einzigartigen Gräueltaten des Holocaust verbietet sich", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes dem Nachrichtenportal T-Online. "Unabhängig davon gilt: Die mit dem sogenannten Krieg gegen Drogen zusammenhängenden Tötungen sind völlig inakzeptabel und stellen schwere Menschenrechtsverletzungen dar." Der philippinische Minister Teodoro Locsin junior war am Montag für die Eröffnung der neuen Botschaft seines Landes nach Berlin gekommen.

Am Rande der Veranstaltung bekräftige er in einem Interview mit der ARD frühere Aussagen des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, der sich positiv auf den Holocaust bezogen hatte. Duterte hatte 2016 gesagt: "Hitler hat drei Millionen Juden massakriert. Nun, es gibt (hier) drei Millionen Drogenabhängige. Ich würde sie gerne abschlachten." Locsin sagte dazu jetzt: "Ich habe das schon länger gesagt." Schätzungen zufolge wurden seit Dutertes Amtsantritt Tausende angebliche Drogendealer oder Drogenabhängige ermordet. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte weiter, die Bundesregierung habe "das Vorgehen der philippinischen Regierung in dieser Kampagne von deren Beginn an konsequent kritisiert".

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