Auszubildende absolvieren kaum Auslandsaufenthalte während der Lehre
Auszubildende absolvieren kaum Auslandsaufenthalte während der Lehre - Wirtschaft in Berlin
Der Anteil ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen: 2017 waren es 5,3 Prozent aller Absolventen, die während der Lehre einige Zeit im Ausland verbracht haben. Etwas mehr als die Hälfte dieser Gruppe - 3,8 Prozent aller Absolventen - nutzte für ihren Auslandsaufenthalt das EU-Förderprogramm Erasmus+. Das vom Bundestag beschlossene Ziel ist, dass bis 2020 mindestens jeder zehnte Auszubildende bis zum Abschluss einen Auslandsaufenthalt absolviert hat. "Um das Zehn-Prozent-Ziel zu erreichen, muss die Bundesregierung jetzt endlich aktiv werden", sagte Jens Brandenburg, Sprecher der FDP-Fraktion für berufliche Bildung, den Funke-Zeitungen. Allzu oft würden Auslandsaufenthalte in der Ausbildung an hoher Bürokratie und engen Lehrplänen scheitern, so Brandenburg weiter. Die FDP-Fraktion fordert deshalb eine Austauschagentur ähnlich dem DAAD für die berufliche Bildung. "Sie soll Azubis, Berufsschulen und Betriebe bei der Vermittlung, Förderung und Durchführung von Auslandsaufenthaltung unterstützen", so Brandenburg. "Was für Studierende erfolgreich funktioniert, darf der beruflichen Bildung nicht vorenthalten werden."
Schreibe einen Kommentar