Autoindustrie hält E-Mobilität-Ziele für kaum realistisch
Autoindustrie hält E-Mobilität-Ziele für kaum realistisch - Politik in Berlin
Das Tempo beim Ausbau der Lade-Infrastruktur müsse sich dann versechsfachen, so Müller. Sie fordert deshalb mit Nachdruck die nötige Infrastruktur ein. "In mehr als der Hälfte der deutschen Gemeinden steht noch kein einziger öffentlicher Ladepunkt", so Müller weiter.
Es sei auch "überhaupt nicht" verständlich, in der jetzigen Situation die staatliche Förderung von Plug-in-Hybriden auslaufen zu lassen. "Die Plug-in-Hybride führen viele Menschen an das Thema Elektromobilität heran", sagte Müller gegenüber "Focus". "Sie schaffen Vertrauen - gerade da, wo die Lade-Infrastruktur noch unzureichend ist".
Eine Abschaffung des Umweltbonus wäre "das völlig falsche Signal". Zudem wirkten sich Ukraine-Krieg, gerissene Lieferketten und Mangel an Halbleitern auch auf generelle Öko-Ziele aus. "Wenn wir in der Produktion wie zuletzt so einen Strömungsabriss haben, heißt das zugleich, dass Gebrauchtfahrzeuge nicht in Zweit- oder Drittländer weiterverkauft werden. Das hat zur Folge, dass auch dort die CO2-Ziele schwerer erreicht werden."
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