Automobilverband gegen EU-Zöllen auf chinesische Importe
Automobilverband gegen EU-Zöllen auf chinesische Importe - Wirtschaft in Berlin
"Frankreich exportiert etwa kaum Autos nach China. Das erklärt, warum dort Zölle eher befürwortet werden", sagte sie. Dem VDA mache die generelle Tendenz hin zu mehr Protektionismus Sorgen. "Zölle ziehen Zölle nach sich", so Müller. Die deutsche Automobilindustrie sei eine der globalsten Industrien und könne fast alle Weltmärkte bedienen, von den USA über Mexiko bis China. "Drei von vier Autos, die wir produzieren, werden exportiert. 70 Prozent unserer Arbeitsplätze hängen am Export. Dass der freie Welthandel immer mehr unter Druck gerät, hat natürlich Gründe, wenn etwa China mit unfairen Mitteln agiert oder China und die USA ihre Industrien stark subventionieren", sagte die Verbandsvertreterin. Aber man dürfe nicht nur auf andere zeigen, sondern müsse auch die "eigenen Hausaufgaben machen", so Müller.
"Es ist ein Irrglaube, man könne sich vor mangelnder Wettbewerbsfähigkeit mit Zöllen schützen. Wir haben schlechte Standortbedingungen und zu hohe Kosten, die uns zunehmend nicht mehr wettbewerbsfähig machen", sagte die VDA-Chefin. "Dem müssen wir uns stellen."<P>
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