BASF-Chef sieht Fusionswelle in Chemieindustrie noch nicht am Ende
BASF-Chef sieht Fusionswelle in Chemieindustrie noch nicht am Ende - Wirtschaft in Ludwigshafen
Auch die deutschen Unternehmen würden sich daran beteiligen. "Natürlich schauen sich auch deutsche Chemieunternehmen weltweit weiter nach sinnvollen Zukäufen um", ergänzte Bock. Technologisch seien die deutschen Unternehmen allerdings führend in der Welt. "Die chemisch-pharmazeutische Industrie gibt elf Milliarden Euro im Jahr für Forschung aus, um den Innovationsvorsprung zu halten." Bock warnte auch vor den Auswirkungen der Energiepolitik auf die Chemieindustrie. "Wenn es bei der bisherigen Haltung der Politik bei den Strompreisen bleibt, bröckelt das Fundament für die Grundchemie, in der auch BASF aktiv ist, weil es die Ausgangsprodukte für viele weitere Wertschöpfungsketten in der Chemie sind. Das wird gefährlich für den Standort Deutschland", sagte Bock der Zeitung. Zugleich warnte er vor Strukturbrüchen. "Wegen der teureren Strompreise wird kaum ein Unternehmen in Deutschland mehr in energieintensive Produktion investieren", sagte Bock. Zwar würden viele Chemiefirmen wertschöpfungsintensive Spezialisierungen suchen und seien dort auch wettbewerbsfähig. Bock schränkte jedoch ein: "Das kann nur ein paar Jahre gut gehen."
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